Auslöser war ein Beschluss des Bundestags 2014 nach dem Klimaprotokoll von Kyoto, zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen ein Netzwerk von Beratungsstellen ins Leben zu rufen. Der deutsche Caritasverband gehörte von Anfang an zu diesem Kreis, der seit 2014 rund 400 Tsd. Haushalte beraten hat. Im Kreis Coesfeld ist die Nachfrage groß: ca. 600 Haushalte wurden besucht, mit dem unglaublichen Erfolg einer langfristigen Einsparung von 655.477kg CO², einer Stromeinsparung von 730 Tsd. kWh und einer Wasserersparnis von 50.324 m². Das entspricht einer Summe von 525.593 Euro Ersparnis aller beratenen Haushalte.
Für die Beratungen werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht, so Herr Kurz. Wie Einsparungen zustande kommen, zeigte mit viel Humor der Referent auf: alle „Standby-Schaltungen“ sollten überprüft werden. Schaltbare Stecker(-leisten) bringen z.B. bei Waschmaschinen und Spülmaschinen eine Einsparung von rd. 40 € pro Jahr. Die richtige Einstellung des Kühlschrankes vermindert die Eisbildung (2cm Eis führen bis zu 30% Mehrverbrauch); sinnvoll ist eine Temperatur von +7°, ein Tiefkühlgerät sollte nicht niedriger als auf -18° geregelt werden.
Zahlreiche weitere Tipps zur Einstellung der Heizung, zum Abschalten nicht ständig benötigter Bürogeräte, zum Lüften der Räume und zu Wassersparmöglichkeiten im Bad wie in der Küche zeigten das große Potential leistbarer Verbesserungen im Haushalt. Die Teilnehmenden diskutierten mit Christian Kurz sowohl konkrete Probleme im Alltag wie auch die grundsätzlichen Folgen des Klimawandels und der aktuellen Energiekrise. Ein Abend mit zahlreichen Impulsen für jede und jeden.
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