Im Anschluß machten die Teilnehmer noch einen kurzen Abstecher zur Baustelle des Enapter-Campus. Hier entsteht auf einem 76.000 qm großen Gelände in der Nähe des Bioenergieparks ein riesiges Werk, in dem pro Jahr mehr als 100.000 Elektrolyseure produziert werden sollen. Mit diesen Geräten in der Größe einer Mikrowelle kann grüner Wasserstoff erzeugt werden. Das Werk wird mit Strom und Fernwärme aus dem Bioenergiepark versorgt werden. Zusammen mit der Enapter-eigenen Photovoltaikanlage und dem beim Testen der Elektrolyseure erzeugten Wasserstoff wird das Werk ohne fremde Energie betrieben werden. Die Produktion soll mit über 300 qualifizierten MitarbeiterInnen erfolgen. Ziel des Unternehmens ist es, die Kosten durch Massenproduktion derart zu senken, dass die Elektrolyseure auch für den Hausgebrauch eingesetzt werden können. Damit ließe sich, vereinfacht dargestellt, während der Sommerzeit Wasserstoff aus überschüssigem PV-Strom erzeugen und in der sonnenarmen Zeit per Brennstoffzelle wieder in Strom umwandeln.
Die Teilnehmer des Familienkreises 1 waren beeindruckt, was die kleine Gemeinde Saerbeck hier auf die Beine gestellt hat. Besonders in der aktuellen Energieversorgungs-Situation können sicherlich zumindest Teilkonzepte der Klimakommune Saerbeck in anderen Kommunen übernommen werden.