Bei der Einweihung der Seniorenstube 1982 habe er das Bild von Friedhelm Niemann geschenkt bekommen, erinnert sich Willi Austermann, der damalige Leiter des Treffpunkts für die älteren Kolpingmitglieder. Das Bild ist eines der mehr als 20 Werke, die der Maler O. Kumetz in den 1920er-Jahren im Auftrag der ehemaligen Druckerei Niemann erstellte, wie der Aufruf von Norbert Niemann in unserer Zeitung vor kurzem ans Licht gebracht hat.
 
Und eine der Postkarten, die damals nach den Bildern des Malers gedruckt wurden, hatte Dr. Eichler auch gefunden und zum Treffen mit den Mitgliedern der Nottulner Kolpingsfamilie mitgebracht. Bei diesem Motiv hatte sich der Maler allerdings, im Gegensatz zu seiner Darstellung des Steinbruches, künstlerische Freiheiten erlaubt, wie die Betrachter schmunzelnd feststellten. So konnten sich auch die alt eingesessenen Baumberger nicht an die eingezeichnete Kapelle erinnern, und der Höhenzug des Teutoburger Waldes war auf der alten Postkarte doch sehr nah an die Baumberge gerückt worden. Dass der Steinbruch damals wie auf dem Bild ausgesehen haben musste, dokumentierte dagegen die Fotografie. Paula Austermann bestätigte, dass in ihrer Jugend Klassenausflüge zum Steinbruch der Familie Fark geführt hätten.
 
Das von O. Kumetz geschaffene Ölbild übergab nun die Kolpingsfamilie Nottuln als Leihgabe an den Museumsdirektor. "Ich weiß auch schon einen schönen Platz dafür", freute sich Dr. Eichler: "Das Bild kommt in den Eingangsbereich."
 
Keine Frage: "Dann kommen wir mal vorbei und gucken uns das an", nahmen sich da unter anderen auch der 2. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Nottuln, Herbert Rehers, sowie Günther Bittner, Leiter der Seniorenstube, und Martin Radzieowski vom Familienkreis II vor. Und Dr. Eichler lud alle Kolpinggruppen aus Nottuln herzlich zum Besuch des Baumberger-Sandstein-Museums mit Führung nach Havixbeck ein.