KF-Nottuln

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- By Westfälische Nachrichten (Benedikt Falz) / Gerhard Schmitz
Kolpingsfamilie Nottuln weihte neue Stele an der Seniorenstube ein
'Erinnerung und Frieden' - diese Worte finden sich auf der Stele, die seit Sonntag vor der Seniorenstube im Ortskern steht. Nach der Sonntagsmesse weihte die Kolpingsfamilie das mannshohe Mahnmal, das an die deutsche Teilung im letzten Jahrhundert erinnert, ein. An der circa zwei Meter hohen, hölzernen Stele ist ein Stück des ehemaligen DDR-Grenzzauns angebracht. Gerhard Schmitz, Vorsitzender der Nottulner Kolpingsfamilie, sprach in seiner Begrüßung davon, dass ein solches Zeichen vielleicht nichts in der Welt bewege, dafür aber bei jedem Nottulner, denn „Frieden fängt bei jedem einzelnen an“.
Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling, der auch Kolping-Landesvorsitzender in NRW ist, erinnerte an die besondere Verbindung des Kolpingwerkes in der Region Münster mit der deutsch-deutschen Geschichte. Er und einige andere, die während der Teilung Deutschlands den Kontakt zu ostdeutschen Kolpingsfamilien hielten, hatten am 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung, mit den Kolpingbrüdern und -schwestern aus dem Osten eine Messe auf dem Todesstreifen gefeiert und dabei einige Stücke des Drahtzaunes herausgeschnitten und mitgenommen. Und genau so ein Stück Drahtzaun war es, das die Idee zu dieser Stele geweckt hatte. Willi Austermann, der selbst an der Feier 1990 teilgenommen hatte, hatte im letzten Jahr den Einfall, mit dem Stück Zeitgeschichte die Erinnerung an die Teilung Deutschlands wachzuhalten. Zusammen mit dem Künstler Josef Thorwesten schuf er das Mahnmal, das nun an der Seniorenstube zu finden ist. Pfarrdechant Norbert Caßens und Bürgermeister Peter Amadeus Schneider dankten den beiden für das Engagement und riefen dazu auf, den Frieden zu schützen, die Erinnerung wachzuhalten und Zäune und Mauern in aller Welt einzureißen. Und zu diesem Bild stürzender Mauern passte dann auch ganz hervorragend das gemeinsam gesungene Abschlusslied: 'Die Gedanken sind frei . . .'
Die Friedensstele in Nottuln Während der Zeit der Teilung Deutschlands haben Kolpingsfamilien aus den Diözesanverbänden Münster, Osnabrück und aus der Region Mecklenburg dauerhaft Kontakte gehalten. In dieser Zeit der 'Partnerschaftsarbeit' entwickelte sich eine rege informelle Zusammenarbeit, die von der Staatssicherheit der DDR intensiv beobachtet wurde. Am 3. Oktober 1990, dem Tag der Deutschen Einheit, feierten auf dem ehemaligen Todesstreifen in Schmölau, zwischen Ülzen und Salzwedel in der Mitte Deutschlands gelegen, Kolpingsfamilien aus den genannten Diözesanverbänden und der Region Mecklenburg die heilige Messe. Mit dabei waren von der Kolpingsfamilie Nottuln die Familien Austermann, Dirks und Schiewerling. Nach der heiligen Messe wurde symbolisch der Grenzzaun durchschnitten und mit Musik und Liedern durch den Grenzzaun getanzt. In Erinnerung an diesen Tag wurden aus dem Grenzzaun mehrere Metallstücke herausgeschnitten. Auch Willi Austermann nahm ein Stück dieses Zauns in Erinnerung an diesen Tag mit nach Nottuln. Dieses Teil des ehemaligen innerdeutschen Grenzzauns erinnert an die Trennung Deutschlands, die Zeit des kalten Krieges und die Überwindung dieser Zeit durch die friedliche, gewaltfreie Revolution der Menschen in der DDR, die ohne Blutvergießen zur Einheit Deutschlands geführt hat. An den Friedens- und Freiheitswillen der Deutschen in Ost und West soll mit der hier aufgestellten Stele erinnert werden. Sie dokumentiert auch die Solidarität und den Gemeinschaftssinn aller Kolpingsfamilien. Die Friedensstele wurde gestaltet und hergestellt von Josef Thorwesten und Willi Austermann.
Der 'Ursprung' der Friedensstelenidee: Am 03. Oktober 1990 haben sich in Schmölau Kolpingmitglieder aus dem Diözesanverband Münster mit ihrem Vorsitzenden Clemens Bause aus Appelhülsen (ebenfalls anwesend) und dem damaligen Diözsesansekr. Karl Schiewerling mit Mitgliedern von Kolpingsfamilien aus der vormaligen DDR am Grenzzaun getroffen. Sie haben die Vereinigung gefeiert, eine Messe zusammen gestaltet und gemeinsam den Grenzzaun durchschnitten. Von dieser Aktion stammt das Stück an unserer Friedensstele.
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Zum wiederholten Mal hatte die Kolpingsfamilie Nottuln am Sonntag zum 'Tag der Kolpingsfamilie' auf dem Gelände der Jugendherberge eingeladen. Im Mittelpunkt standen das 'Kubb-Turnier' und die 'Kinderolympiade'.
Bei sehr gutem Wetter hatten sich die Organisatoren ein sportlich-fröhliches Programm ausgedacht. Den Anfang machten die erwachsenen Kolpingmitglieder beim Kubb oder Wikingerschach, wie es auch genannt wird. Ziel des Spiels ist es, Holzklötze des Gegners mit Wurfhölzern zu treffen. Das Spiel wird in Kleingruppen von drei bis sechs Mann gespielt und sorgte auch am Sonntag wieder für viel Freude unter den Teams, die sich aus den einzelnen Kolping-Untergruppen zusammensetzten. So spielten zum Beispiel Männer und Frauen aus den Familienkreisen gegen die Sportler aus der Volleyball- oder Wassergymnastikgruppe. Auch ein Turnier unter Kindern wurde ausgespielt.
Aber auch alle anderen Kolpingmitglieder aus Nottuln waren willkommen, mitzumachen. 'Wir haben alle eingeladen', berichtete Herbert Rehers, der zusammen mit seiner Frau Annegret das Organisationskomitee geleitet hatte.
Für die vielen Kinder standen einige Spiele auf der Wiese zum Ausprobieren bereit. Der Höhepunkt war für die meisten aber sicher die Kinderolympiade: In sechs Kategorien - wie Teebeutelweitwurf oder Erdnusslauf - stellten die Mädchen und Jungen ihr Können unter Beweis. Und in den Spielpausen standen für alle Sportbegeisterten Kaffee, Kuchen und Getränke bereit.
Am Ende standen dann die Sieger des Kubb-Turniers fest: Gewonnen haben in diesem Jahr Klaus Maas, Karl-Heinz Prigge und Hans-Dieter Tenbuß aus dem Team 'Wasserflöhe' der Wassergymnastik-Gemeinschaft vor dem '2. FC Kubb' aus dem Familienkreis 2 und den Männern und Frauen von 'Die Unbekannten', die aus dem Familienkreis 3 kamen. Bei den Kindern setzten sich die vier Geschwister Jakob, Johanna, Charlotte und Theresa Ortland zusammen mit Jonas Rommen gegen die Konkurrenz durch.
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Gesprächskreis "Pflegende Angehörige"
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