Mit einer kleinen Geschichte um das Miteinander von Vater und Sohn, regte Präses Bernhard Tietmeyer zu Beginn zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken an. Um das Familienbild zwischen Realität und Tradition ging es anschließend auch im Referat von Diözesanseelsorgerin Ursula Hüllen aus Coesfeld mit dem Titel "Kolping - entschieden für Familie". Mit aktuellen Zahlen gab sie die Situation von Familien wieder, die heute oftmals neue Konstellationen eingehen. "Die Nöte der Zeit werden euch lehren was zu tun ist", zitierte sie Adolph Kolping und regte die Versammlung an, miteinander über aktuelle Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Abschließend warb Hüllen noch für die Teilnahme an der Diözesanfamilienwallfahrt nach Köln am 1. Juni.

"Wir haben neue Wege über die Gruppen gefunden", erinnerte danach Gerhard Schmitz an den Wandel, der bereits in der Nottulner Kolpingfamilie stattgefunden hat. Viele Aktivitäten der Mitglieder finden heute intern statt - gemeinsame Termine aller Mitglieder haben nicht mehr den Umfang wie noch vor einigen Jahren. Schriftführerin Mechthild Schiewerling gab einen kurzen Abriss über die Veranstaltungen der letzten zwölf Monate. Insgesamt seien 69 Termine auf Männer-, Frauen-, Seniorenkreis und die drei Familienkreise gut verteilt gewesen. Davon waren insgesamt acht für die Gesamtkolpingsfamilie, die zurzeit 172 Mitglieder umfasst. "Wir konzentrieren uns jetzt mehr auf Neues", gab der Vorsitzende anschließend an Ulrich Suttrup, Schulleiter der Liebfrauenschule, weiter. "Dass sich das Familienbild deutlich verändert hat, merken wir auch an der Schule", berichtete er. Er informierte, dass seit vergangenem Jahr an der Realschule mit "13plus" auch Nachmittagsbetreuung bis 15.15 Uhr angeboten werde. Die personelle Abdeckung würde zwar vom Land NRW finanziell mitgetragen, als Vertragspartner der angestellten Sozialpädagogin habe sich die Kolpingsfamilie zur Verfügung gestellt.

Neu ins Leben gerufen hat im Mai letzten Jahres die Nottulner Kolpingsfamilie auch einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, Elisabeth Neiteler berichtete von Treffen an jedem dritten Dienstag im Monat. "Der Kreis ist nicht an Konfessionen oder Vereinszugehörigkeit gebunden."

Mit Jubilarehrungen ging es in der Tagesordnung weiter. Diesen Punkt übernahm die stellvertretende Vorsitzende Ursula Thelen. Als erste freute sich Johanna Geers über Urkunde, Nadel und Präsent. "Ihr kommt zusammen auf 50 Jahre", schmunzelte Thelen dann, als sie Christel und Heinz Thiele zu ihrem Jubiläum ehrte. Das gilt auch für den Vorsitzenden und seine Frau Anni Schmitz, die diese Zeit aktiv mit Vorstands- und Gruppenarbeit reichlich gefüllt haben.

Abschließend kam der Bereich Jugendarbeit zur Sprache. Ludger Falz betreute den Bereich. "Mit großem Bedauern", so Schmitz, akzeptiere der Vorstand seinen Wunsch, dieses Amt aus beruflichen Gründen abgeben zu können. Jetzt muss sich jemand finden, der die wichtige Jugendarbeit übernimmt.

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