Kolping-Gedenktag

Details: Kategorie: Gesamt; By Gerhard Schmitz; 04. Dezember 2011

'Wir leben Kolping – Wie leben wir Kolping?' so könnte man den Kolpinggedenktag überschreiben, den die Kolpingsfamilie Nottuln am 4. Dezember 2011 feierte. Nach einer Messe, die um 11.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Martinus gefeiert wurde, trafen sich die Mitglieder im angrenzenden Pfarrheim. Ein gemeinsames Mittagessen schuf die körperliche Grundlage für die folgende geistige Kost. Der Vorsitzende, Gerhard Schmitz, beleuchtete in seinem Referat die Positionen Adolph Kolpings zu 'Religion und Glaube'. Die Gedanken standen unter dem Zitat: 'Die Religion ist die höchste Gabe des Himmels. Durch sie ist der Mensch – Christ, das, was er ist.'

Karikaturen und kurze Texte aus den Schriften Kolpings wurden zunächst in Kleingruppen z.T. kontrovers diskutiert. Dabei spielten die Lebenserfahrungen der Teilnehmer eine wichtige Rolle. In seinem Vortrag machte Gerhard Schmitz dann anschaulich, welche religiösen Grundlagen Adolph Kolping seinem Verband hinterlassen hat. Seine Lebensgrundsätzeund seine Impulse für den Alltag ruhen auf dem Fundament eines tiefen Gottvertrauens. Ausgehend vom Begriff 'religio(n) = Rückbindung (an Gott) = sich immer wieder verbinden mit Gott' (Wikipedia) wurde das Grundverhältnis von Mensch und Gott deutlich: Der Mensch darf sich als Geschöpf Gottes getragen wissen von dessen Zusage 'Du bist mein geliebtes Kind'.

Dieses Vertrauen kann in jeder Lebensphase und in jeder Lebenssituation Halt und gleichzeitig Kraft und Mut zum Handeln geben. Berufung und Pflichterfüllung, Praktische Nächstenliebe, Entfaltung eigener Kräfte und Fähigkeiten und Gottvertrauen und Gebet wurden als Impulse aus Kolpings Schriften erläutert. Vor der Folie der Aktivitäten und Angebote in der Kolpingsfamilie Nottuln konnte dann diskutiert werden, wie die Haltungen Vorbild und Beispiel das Leben vor Ort prägen können.

Am Ende des Vortrages waren sich alle einig, dass die Gedanken für die weitere Arbeit der Kolpingsfamilie eine Richtung vorgeben können. Der Vorstand wird sich damit in einer Klausurtagung im Januar 2012 weiter beschäftigen.