Sie gab uns als pflegende Angehörige einige wertvolle Empfehlungen mit nach Hause.

  1. Sie selbst sind eine große Ressource! Sie können ihre Angehörigen beruhigen durch Ihre Ruhe, Ihr Verständnis, Ihr Mitgefühl und Ihre Nähe.
  2. Berührung geben:    Fester Griff an Oberarm/Schulter vermittelt Sicherheit und beruhigt.
  3. Zuhören:  hören Sie ihm/ihr zu, machen Sie deutlich, dass Sie ihn/sie ernst nehmen und ihm/ihr glauben.
  4. Helfen Sie ihm/ihr, eigenen Gefühlen Ausdruck zu geben: wenn du daran denkst, bist ganz wütend, hilflos, traurig? Achten Sie darauf, immer nachzufragen und nicht seine/ihre Gefühle zu interpretieren. Bsp.. nicht jede Träne signalisiert Traurigkeit!
  5. Achten Sie darauf, dass Ihr Angehöriger sich nicht in Schilderungen des Traumas verliert: Gefahr der Retraumatisierung!
  6. Wenn Sie merken, dass er/sie immer aufgeregter oder aufgebracht wird: Ablenkung! Sonst Gefahr, dass er/sie in den Traumastrudel gerät.
  7. Das Wichtigste ist, dass Sie präsent sind und ihn/sie ernst nehmen.
  8. Bitte bedenken Sie, dass diese Hilfestellungen keine medizinische und/oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen können. Wenn Sie nicht sicher sind, ziehen Sie bitte einen Fachmann/eine Fachfrau zu Rate.