Sie gab uns als pflegende Angehörige einige wertvolle Empfehlungen mit nach Hause.
- Sie selbst sind eine große Ressource! Sie können ihre Angehörigen beruhigen durch Ihre Ruhe, Ihr Verständnis, Ihr Mitgefühl und Ihre Nähe.
- Berührung geben: Fester Griff an Oberarm/Schulter vermittelt Sicherheit und beruhigt.
- Zuhören: hören Sie ihm/ihr zu, machen Sie deutlich, dass Sie ihn/sie ernst nehmen und ihm/ihr glauben.
- Helfen Sie ihm/ihr, eigenen Gefühlen Ausdruck zu geben: wenn du daran denkst, bist ganz wütend, hilflos, traurig? Achten Sie darauf, immer nachzufragen und nicht seine/ihre Gefühle zu interpretieren. Bsp.. nicht jede Träne signalisiert Traurigkeit!
- Achten Sie darauf, dass Ihr Angehöriger sich nicht in Schilderungen des Traumas verliert: Gefahr der Retraumatisierung!
- Wenn Sie merken, dass er/sie immer aufgeregter oder aufgebracht wird: Ablenkung! Sonst Gefahr, dass er/sie in den Traumastrudel gerät.
- Das Wichtigste ist, dass Sie präsent sind und ihn/sie ernst nehmen.
- Bitte bedenken Sie, dass diese Hilfestellungen keine medizinische und/oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen können. Wenn Sie nicht sicher sind, ziehen Sie bitte einen Fachmann/eine Fachfrau zu Rate.