„Wir fassen neue Ideen an, und wir setzen sie auch um“, beschrieb Schmitz den Stil seiner Vorstandsarbeit. „Ich hoffe, dass ihr in den letzten neun Jahren eure Kolpingsfamilie gern gehabt habt und auch in Zukunft alle den Mut haben werdet, Aufgaben und Ämter zu übernehmen“, erklärte der scheidende Vorsitzende.

Ebenfalls eine positive Entwicklung, die in Schmitz Amtszeit fällt, ist die weiterhin steigende Mitgliederzahl. Waren es vor drei Jahren noch 165 Kolpinganhänger im Ortsteil Nottuln, hat die Gemeinschaft in diesem Jahr durch die Neuaufnahme von zwei Familien genau 200 Mitglieder, bestätigte Schriftführerin Mechthild Schiewerling. „Unsere Kolpingsfamilie verjüngt sich“, ergänzte Gerhard Schmitz und kündigte die Neugründung von mindestens einem neuen Familienkreis an.

So verlief die Vorstandswahl dann auch reibungslos: Auf Gerhard Schmitz folgt Ulla Thelen, die vorher seine Stellvertreterin gewesen ist. Für die Neubesetzung ihres Postens wählte die Versammlung Herbert Rehers. Kassierer Ewald Schlüppmann bekam das Vertrauen für weitere drei Jahre ausgesprochen.

„Du warst von Kolping infiziert“, sprach Ulla Thelen Gerhard Schmitz anschließend ihren Dank aus. „Vieles ist zur festen Einrichtung geworden, das ohne deinen Einsatz nicht zustande gekommen wäre“, sagte sie. Kaplan Axel Pieper, der die Kirchengemeinde vertrat, fügte hinzu, Schmitz habe „immer gute Ideen gehabt und viele für die Mitarbeit gewonnen, um die Gemeinschaft zu stärken“. Mit langem, stehenden Beifall verabschiedeten die Mitglieder ihren langjährigen Vorsitzenden.

Mit einem wenig angenehmen Thema musste sich die Versammlung ebenfalls beschäftigen, nämlich der Anhebung der Mitgliedsbeiträge. Da jede Kolpingsfamilie dem Kolpingwerk eine sogenannte Zustiftung pro Mitglied und Familie leisten muss, wird dieser Betrag ab dem nächsten Jahr zur Hälfte und ab 2015 voll auf den Jahresmitgliedsbeitrag aufgeschlagen, um die Kasse der Nottulner Kolpingsfamilie zu entlasten.

So steigt der Beitrag pro Familie ab dem ersten Januar 2014 um 4,50 Euro, für einzelne Erwachsene um drei Euro. Ein Jahr später sind dann neun Euro pro Familie mehr fällig, Erwachsene bezahlen sechs Euro mehr im Jahr. Diese stufenweise Anhebung der Beiträge bekam trotz anfänglicher Widerstände eine breite Mehrheit bei der abschließenden Abstimmung und ist damit ab 2014 gültig.