Nach kurzer Anreise mit dem Auto und Fahrradhänger konnte gegen Mittag am Montag in Papenburg Quartier bezogen werden. Bei herrlichem Wetter, welches der Gruppe die ganze Woche hold war,  ging es gleich nach einer erforderlichen Stärkung auf`s Rad, um einen ersten Eindruck von der von vielen Kanälen durchzogenen Stadt Papenburg zu erhalten.

Besucht wurde an diesem Tag die „Von-Velen-Anlage“, ein  historisches Museum über den Torfabbau, das Leben der ersten Siedler seinerzeit im Moor, die Errichtung der ersten Unterkünfte und „Häuser“ sowie den Handel mit dem Torf über die seinerzeit entstehenden Kanäle. Nach einem Abstecher zum Moorlehrpfad kehrten alle nach Papenburg zurück.

Am Dienstag wurde auf einer einer fast 60km langen Tour die historische Festungsanlage Bourtange aus dem Jahr 1742 im benachbarten Holland angefahren und besichtigt.  Bei einem Rundgang konnten die weitläufigen Wallanlagen sowie die sehr idyllisch anmutenden Häuschen besichtigt werden und auf dem schönen Marktplatz Rast gemacht werden. Auf dem Rückweg wurde im Schatten der fast 1000jährigen Linde im Ort Heede eine kurze Rast eingelegt.

Die Doppelkirche St. Amandus in Aschendorf war unser erstes Ziel am Mittwoch. Beeindruckend war u.a. der Spätbarock-Altar und Altarreliefbilder aus dem 15. Jahrhundert.

Als Kontrastprogramm ging es dann auf die Meyer-Werft in Papenburg. Dort konnten wir die gigantischen Produktionshallen der Kreuzfahrtriesen bestaunen und erhielten Informationen zur Geschichte der Werft, die Produktvielfalt der Werft sowie über die Logistik, u.a. zur Ausschiffung der Großschiffe.

Nach einer Stärkung in Papenburg führte uns Kolping-Bruder Günter Döbber aus Papenburg durch die Stadt und gab zahlreiche Informationen zur Geschichte, dem Handel in Papenburg in früherer und heutiger Zeit und zeigte uns einige touristische Höhepunkte. So war es uns möglich, in der St. Antonius-Kirche eine Kurzinformation zu der dortigen besonderen Orgel zu erhalten sowie einem kleinen Orgelkonzert zu lauschen.

Am Donnerstag ging es ebenfalls wie immer bei herrlichem Wetter per Fahrrad durch  Wälder, Wiesen und Moorgebiete sowie am Emsdeich entlang zunächst nach Mitling-Mark, wo im Schatten einer „Galerieholländermühle mit Steert“ eine kurze Rat eingelegt wurde und nach einer weiteren Pause in einem Bauernhof-Cafe nach Leer, wo die Altstadt und die Hafenpromenade unser Ziel war.

Aufgrund erhöhter Luftfeuchtigkeit auf dem Rückweg hatten wir noch Gelegenheit, eine landwirtschaftliche Lagerhalle kurz vor Papenburg aufzusuchen, bevor wir alle, der eine früher, die anderen später, wohlbehalten im Hotel eintrafen.

Bei Kaltgetränken wurden die Tage nochmals besprochen und Pläne für eine mögliche Tour im Jahr 2023 geschmiedet.  Am Freitag wurde nach dem Frühstück die Heimreise angetreten und alle trafen wohlbehalten wieder in Nottuln ein.

Besonderer Dank aller gilt dem Organisator Gerhard Tehlen, der die Tour professionell vorbereitet und uns hervorragend geführt hatte.